Am 10.02.2014 war die CDU-Fraktion zu Gast im Haus Ennepetal, um die neue Tourismusbeauftragte von Ennepetal, Frau Svenja Böttcher, kennen zu lernen. Rund 30 Zuhörer, zu denen auch Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen, der Fraktionsvorsitzende der Grünen Jürgen Hofmann und Friedhelm Erlenhofer, Frau Böttchers scheidender Vorgänger bei der Stadt Ennepetal, gehörten, waren gekommen, um mit Frau Böttcher und Herr Külpmann über die Chancen und Herausforderungen des Tourismus in Ennepetal zu diskutieren.
Schnell wurde klar, dass Ennepetals Ziele zunächst nur im Bereich von Tagesgästen und Kurzurlaubern (1-3 Tage) liegen können. Neben den Schwerpunkten "Kluterthöhle", die als überregionaler Magnet fungiere und "Industriekultur", wurde vor allem das Thema "Wandern" als wichtiger Anker identifiziert. Ziel für die Zukunft müsse es aber sein, Ennepetal als Ganzes zu vermarkten (Erlebnisregion Ennepetal). Eines der konkreten Ziele der nächsten 180 Tage sei deshalb, alle Flyer und Broschüren zu vereinheitlichen, um die Stadt aus einem "Guss" präsentieren zu können.
Hier sei in den letzten Jahren schon sehr viel von Herrn Erlenhofer in Bewegung gebracht worden, was es nun noch zu beenden gelte. Nach der Darstellung im Printbereich. wurde der Internetbereich als drängendstes Handlungsfeld benannt. Die aktuelle Darstellung sei zu unübersichtlich, nicht einladend und übersichtlich genug und schlussendlich auch nicht mehr zeitgemäß.
In der Diskussion wurde deutlich, dass eine Stärkung und Belebung des Tagestourismus in fast allen Bereichen direkte Überschneidungen mit Fragen des Stadtmarketings und vor allem des Veranstaltungsmanagements hat. Hier gilt es, die handelnden Akteure in Ennepetal einzubinden, um Veranstaltungen besser aufeinander abzustimmen und zum Nutzen aller Akteure auch besser zu vermarkten. Gute Veranstaltungen sprächen gleichermaßen die Einwohnerinnen und Einwohner Ennepetals, wie aber auch Gäste und Besucher an.
Der Fraktionsvorsitzende der CDU, Daniel Heymann, fasste das Ergebnis des Abends abschließend zusammen und machte deutlich, dass man mit realistischen Erwartungen an das Thema Tourismus herangehen müsse. Tourismus wird in Ennepetal kein Wirtschaftszweig werden, der den städtischen Haushalt sanieren kann. Vielmehr ginge es darum, unsere Stadt sowohl für Gäste, wie aber auch für Einheimische, attraktiver zu machen, dies aktiv zu vermarkten und schlussendlich am Image einer Stadt zu arbeiten, in der die Einheimischen gerne leben und die Gäste sich wohl fühlen.